Ü-55 Nationalteam in Canterbury
Nach den Olympischen Spielen in London und vor den Paralympics fanden Ende August für die Hockeyveteranen der vier Altersklassen Ü-40 bis Ü-55 die Master-Weltmeisterschaften in Canterbury statt.
Mit Wolf-Michael Haupt , der seit einem Jahr auch der Teammanager des deutschen Ü-55 Nationalkaders ist, nahm auch ein Nordhesse - für den KSV Baunatal spielend - an diesem Riesen-Event in England teil.
Nach Vorbereitungs-Trainingswochenenden in Leverkusen, Braunschweig und Mönchengladbach, mit durchwachsenen Ergebnissen Ende Juli / Anfang August, war der Teamleitung und auch den Aktiven klar, dass ein ähnlicher Erfolg, wie die Vize-Europameisterschaft in 2011 in der Altersklasse Ü-55 sich dieses Jahr nicht wiederholen lassen wird.
WM-Aus nach der Vorrunde
So war das Ausscheiden nach der Vorrunde nicht weiter verwunderlich oder überraschend, obwohl die Enttäuschung darüber beim deutschen Tross doch vorhanden war. Aber bereits beim ersten Turnierspiel gegen einen vermeindlich schlagbaren Gegner gab es ein 0:5 gegen Wales.
Bei den Spielen gegen den späteren Weltmeister Australien mit 0:3 und Veranstalter/Vizeweltmeister England mit 0:7 war man von vornherein sowieso nur krasser Aussenseiter.
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Einmarsch vor dem Spiel England-Deutschland (Nr. 30, Wolf-Michael Haupt)
Im letzten Vorrundenspiel wäre gegen Schottland ein 3:0-Sieg nötig gewesen, um den Einzug ins Halbfinale und doch noch die Chance auf eine WM-Medaillie möglich zu machen. Aber auch diese Begegnung war bereits nach 20 Spielminuten und 0:4-Rückstand entschieden. Da kamen dann die ersten zwei Turniertore für das deutsche Team zu spät. Das Treffen endete schließlich mit 2:6.
Ohne Punktgewinn wurde somit in dieser Alterklasse der fünfte Platz im Endklassement belegt.
Kritischer Rückblick - Fazit
Das Ü-55-Aufgebot vom Deutschen Hockey-Bund, ohne einen einzigen ehemaligen hochklassigen Nationalspieler hatte nicht das Format, um den britischen Teams Paroli zu bieten. Drei Aktive scheiden nun altersbedingt aus und werden sich zur Ü-60-Auswahl orientieren.
Dazu gehört auch Wolf-Michael Haupt, der im nächsten Jahr rundet und sich für die Europameisterschaft in Belgien 2013 qualifizieren möchte.
Deutsche Teams erfolgreich, aber ohne Titel
Während die Ü-40 bis Ü-55-Altersklassen ihre Weltmeister in Canterbury ausspielten, waren die drei Altersklassen Ü-60 bis Ü-70 in Oxford gefordert.
Auch in der Universitätsstadt norwestlich von London zeigten die deutschen Nationalteams, dass sie mit der Weltspitze mithalten können. Schlußendlich gab es folgende Medaillien-Endplatzierungen der sieben Auswahlkader:
Ü-40: 1. England, 2. Australien, 3. Deutschland
Ü-45: 1. Spanien, 2. Deutschgland, 3. Australien
Ü-50: 1. England, 2. Australien, 3. Nweuseeland 4. Deutschland
Ü-55: 1. Australien, 2. England, 3. Schottland,....5. Deutschland
Ü-60: 1. Niederlande, 2. Australien, 3. England, 4. Deutschland
Ü-65: 1. Engalnd, 2. Deutschland, 3. Niederlande
Ü-70: 1. Australien, 2. England, 3. Deutschland
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